Amazing Grace zum Geburtstag

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DSC_5242So wie am Sonntag in der Stiftskirche St. Bonifatius dürfte ein neues Jahr immer beginnen. Begeistert waren die zusammen über 400 Besucher der zwei ausverkauften musikalischen Vorstellungen, die der Berittene Fanfarenzug unter Leitung von Jörg Middendorf ihnen und sich selbst als Geschenk zu seinem 50-jährigen Bestehen gemacht hat.

Mitgratulanten – gesanglich und instrumental – waren die viermaligen „Meistersängerinnen“ der Chorgemeinschaft Freckenhorst unter Leitung von Viola Externest, vier Bläser des Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster, fünf Posaunisten des Orchestervereins Freckenhorst und als weitere Attraktion zwei Dudelsackpfeifer.

In seiner Begrüßungsansprache blickte Randolph Mevert als Vereinsvorsitzender auf die wichtigsten Aktivitäten des Berittenen Fanfarenzuges zurück. Dabei vergaß er nicht, die langjährigen treuen Weggefährten wie den Ehrenvorsitzenden Heiner Schulze Niehues, den Initiator des Vereins, Schützenoberst Dr. Heinz Hombrink, das Ehrenmitglied Gottfriede Schulze Vohren als häufige Gastgeberin bei Empfängen des Vereins sowie Pfarrer Manfred Krampe als „Verwalter“ der Kirche namentlich willkommen zu heißen.

Zu Gast in der Freckenhorster StiftskircheManfred Krampe stellte die Stiftskirche und das Fanfarenkorps hinsichtlich des internationalen Bekanntheitsgrades als etwa gleichwertig nebeneinander.

Das musikalische Programm, durch das Frank Wiedeler mit Zwischentexten führte, hatten Gesamtleiter Jörg Middendorf und Chorleiterin Viola Externest im Wesentlichen auf die nachweihnachtliche Stimmung ausgerichtet.

Dazu trug die ansprechende Lichtgestaltung durch Frank Otte bei. Entsprechend ertönten die Blasinstrumente nur selten im Marschrhythmus und mit sonst gewohnter Wucht. Beispiele dafür sind die barocke „Sarabande“ von Georg Friedrich Händel, das von der Chorgemeinschaft vorgetragene „Laudate pueri“ von Felix Mendelssohn Bartholdy oder „Sleepers wake“ von Johann Sebastian Bach.

In dem Bläserkonzert nicht ausgelassen wurden zwei mit besonders kräftigem Applaus bedachte und von den Klängen aus zwei Dudelsackpfeifen dominierte Werke. „Highland Cathedral“, komponiert von den Deutschen Ulrich Roever und Michael Korb, wurde angeblich schon als Ersatz für die schottische Hymne empfohlen.

Und mit dem weltbekannten „Amazing Grace“ von Steve Turner unter Beteiligung der gut aufgelegten Frauen der Chorgemeinschaft ging „Ein Schöner Tag“ (so der deutsche Titel) zu Ende.

(Quelle: Tageszeitung, Westfälische Nachrichten – Max Babeliowsky)