Die Historie des Vereins

Schwarz-weiß Foto von 1964 - Pauken auf dem Paukenpferd, dahinter FanfarenspielerSeit 1963 ist er eine feste Größe in der Umgebung der westfälischen Reiterstadt Warendorf: Der Berittene Fanfarenzug der Stiftsstadt Freckenhorst. Wo auch immer er auftrat, er war stets bester Botschafter für seinen Heimatort, ob nun hoch zu Roß oder bei Standkonzerten.

Der Ehrenoberst des Bürgerschützenvereins Freckenhorst, hielt es für angebracht, dass Herolde mit Fanfarensignalen den traditionellen Schützenzug ankündigten. Zum Schützenfest 1964 hatte der Berittene Fanfarenzug, von denen es in Deutschland nur einige wenige gibt, seinen ersten Auftritt. Zunächst in schwarzen Jacketts, wie jeder Schützen aus dem Bataillon. Kurz darauf dann mit grünen Jacketts der Chargierten und Ende der 60iger Jahre wurden die noch heute getragenen samt-schimmernden Rotröcke als äußeres Markenzeichen der berittenen Freckenhorster Musiker angeschafft.

Von 1973 bis 1992 führte Heiner Schulze Niehues den Vorsitz. Er war es, der durch die musikalische Ausbildung von Jugendlichen und die regelmäßigen Proben, die Eckpfeiler für das heutige musikalische Niveau des Vereins gesorgt hat. Nachdem er mit viel Engagement in 20 Jahren den Verein zu großer Attraktivität verhalf, übernahm Randolph Mevert bis heute die Geschäftsführung.

Der Berittene Fanfarenzug spielt mit Fanfaren auf einem Reitplatz. Im Vordergrund ein Kamera-Team. Ob beritten bei Umzügen zu verschiedenen feierlichen Anlässen oder bei Standkonzerten waren die Freckenhorster Rotröcke in den vergangenen Jahren u.a. zu Gast in Paris, Barentin und Pavilly/Frankreich, Enschede/Niederlande, Dendermonte und Herve/Belgien, London/England, Edinburgh und Perth/Schottland, Calgary und Victoria/ Kanada und auf den Pferdesportveranstaltungen in Hockenheim, Verden, Rostock, Norderney, Hamburg (Hansepferd), Hannover (CSI), Braunschweig (Löwen Classics), Greven (WM der Ponyfahrer), Warendorf (Bundeschampionat) und „Turnier der Sieger“ Münster sowie bei der DLRG und CISM Weltmeisterschaften (Aufführen von historischen Fanfarenmärschen mit dem Heersmusikcorps 100).

Höhepunkte in der Vereinsgeschichte, neben den zahlreichen Auslandsaufenthalten, waren sicherlich 1987 der berittene Auftritt in der Live-Sendung des ZDF „Sonntagskonzert auf Tournee“ aus Warendorf, 1989 die Produktion der Langspielplatte „Historische Blasmusik“ unter Mitwirkung des Musikcorps des 1. Korps der Bundeswehr Münster sowie 1990 das Mitwirken in der vom Sender RTL ausgestrahlten Sendung „Heimatmelodie“ aus den königlichen Schloßgärten in Hannover. Es folgte 1995 ein Auftritt in der ARD Sendung „Kein schöner Land“ auf dem Warendorfer Marktplatz und 1996 die Aufnahme des zweiten Tonträgers „Fanfaren und Trompetenklänge“. Ende der neunziger Jahre folgten weitere Fernsehbeträge z. B. WDR „Theatercafe“ aus Münster, SFR live von der Grünen Woche Berlin, WDR Adventskalender, WDR Bericht über einen Auftritt mit dem Berittenen Fanfarenzug in Düsseldorf.

Anlässlich des 40jährigen Bestehens erstellte der WDR ein Portrait über die Aktivitäten es Vereins und der Fanfarenzug veranstaltete zum ersten Mal zusammen mit einer Tanzband ein Benifizkonzert im Warendorfer „Theater am Wall“. Weiterhin umrahmte das Freckenhorster Corps Besuche und Festlichkeiten von Ministern und bekannten Persönlichkeiten.

2013 wurde zum 50. Jubiläum mit 3 Paukenpferden anläßlich des Bürgerschützenfest Freckenhorst aufgetreten. Dazu waren zwei befreundete Reiterfanfarenzüge zu Gast, so dass zusammen mit mehr als 45 Musikern zu Pferden musiziert wurde.

Schon traditionell sind die Auftritte auf der „Grünen Woche“ Berlin, auf der „Equitana“ in Essen, in der Reiterstadt Warendorf (Bundeswehrsportschule, DOKR, FN) sowie in der Heimatstadt Freckenhorst.