Fanfarenzug sucht Zuhause für Pferde

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Mitgliederversammlung im Proberaum des Berittenen Fanfarenzuges: Der Vorsitzende Randolph Mevert begrüßte die Musiker und gab einen Überblick über das vergangene Vereinsjahr. Bei den anschließenden Wahlen wurden der zweite Vorsitzende Martin Fabisch, der Kassierer Sebastian Niemerg sowie der zweite Beisitzer Klaus Achtermann in ihren Ämtern bestätigt. Vorgestellt wurden die Planungen für 2009: Neben zahlreichen Auftritten im Stand sind die Berittenen auch zu Pferde sehr gefragt. So werden sie in Arnsberg, Lingen, Lage und natürlich in Warendorf und Freckenhorst mit ihren Vierbeinern unterwegs sein. Standauftritte wie Jubiläen, Messen, Geburtstage, Umrahmungen von Versammlungen, Firmenfeiern und Reitturnieren, St. Martin und Nikolaus stehen auch in diesem Jahr wieder zahlreich im Vereinskalender.

Das neue Probenkonzept wurde nochmals unter die Lupe genommen. Seit einem halben Jahr gibt es nun statt der alten sechs Leistungsgruppen eine Konzertgruppe, ein Nachwuchsorchester und die Anfänger, die Einzelunterricht bekommen. Das neue System hat die „Probezeit“ gut überstanden und wird weitergeführt. Im vergangenen Jahr hat Lothar Fabisch in unzähligen Arbeitsstunden Kesselpauken hergestellt. Ein großes Problem eines jeden berittenen Musikzuges sind die Pauken, die extrem leicht sein müssen, um das Paukenpferd nicht unnötig zu belasten. Die Rotröcke haben seit vielen Jahren Kunststoffpauken, die sich gut bewährt haben. Da diese leider nicht mehr hergestellt werden, legte der Freckenhorster einfach selber Hand an und baute die Instrumente in Eigenregie. Erster Abnehmer war der befreundete Reiter-Fanfarenzug Grossostheim, der die Pauken am vergangenen Wochenende in Freckenhorst entgegennahm. Es gibt bereits weitere Anfragen von Berittenen Musikzügen.

Rege diskutiert wurde die Anschaffung von zwei Pferden, die den Freckenhorstern von den jeweiligen Besitzern zum Kauf angeboten wurden. Es handelt sich um zwei sehr verlässliche und ruhige Pferde, die den Verein schon seit vielen Jahren begleiten und auf die die Rotröcke unmöglich verzichten können. Es stellt sich nun die Frage: Wohin mit den Tieren? Ideal wäre eine Unterbringung in Freckenhorst oder der näheren Umgebung in einem Stall mit mehreren Pferden. Eine Reitbeteiligung wäre eine tolle Ergänzung. Wer Interesse oder Kontakte zu einem Reitstall und/oder Pferdehof hat, möge sich unter 01 60 / 90 76 07 40 (Klaus Achtermann) melden.
Am Karfreitag proben die Berittenen mit ihren „Neuzugängen“. Nachdem mehrere Pferde bereits einzeln getestet wurden, sollen dann alle gemeinsam auf die Saison vorbereitet werden. Dann sind die Fanfarenzügler mit ihren vierbeinigen Gefährten zu Trainingszwecken in und um ihre Heimatstadt Freckenhorst anzutreffen, kündigt der Vorstand an.

24.02.2009
Westfälische Nachrichten